Thema der Woche ist:

Lästiges Frühlingserwachen!

Ich bin Diplom-Meteorologe. Das ist erstmal nicht weiter schlimm, hat aber u.a. zur Folge, dass ich bei Wetterberichten immer etwas genauer hinschaue/höre. Auch wenn das über die Jahre nachgelassen hat, stoße ich trotzdem regelmäßig auf Dinge die mich aber mal so richtig aufregen.

Aktuelles Beispiel ist jetzt gerade der nahende Frühling. Die World Meteorologocial Organization (WMO) hat irgendwann festgelegt, zu welchen Tagen die einzelnen Jahreszeiten anfangen bzw. enden. Der meteorologische Frühlingsanfang ist nun laut Definition der 1. März geworden. So weit so gut. Kein geistig halbwegs gesunder Mensch erwartet deshalb jetzt, dass pünktlich zum Frühlingsanfang Schnee und Nachtfröste verschwinden, und das es sofort wärmer wird.

Leider haben wir da die Rechnung ohne unsere geliebten Massenmedien gemacht. In Funk und Fernsehen wird pünktlich zum Frühlingsanfang regelmäßig rumgenölt, dass das Wetter so gar nicht frühlingshaft ist, obwohl doch schon seit einigen Tagen Frühling sein „muss“. Und wenn das Wetter einfach nicht mitspielen will, versuchen die Damen und Herren in Glotze und Radio eben den Frühling herbeizuquengeln. Dieses Jahr halten sie sich Gott sei Dank (noch?) einigermaßen zurück. Aber man muss sich nur an das Frühjahr 2013 erinnern. Der Winter war besonders hartnäckig und lang, und hat bis weit in den März hinein für kalte Füße gesorgt. Das hatte dann leider zur Folge, dass einige Radiomoderatoren gefühlte 90 Prozent ihrer Moderationen damit gefüllt haben, übers Wetter und den ausbleibenden Frühling zu jammern. Und das hatte dann leider auch zur Folge, dass ich zum ersten (und einzigen) mal in meinem Leben mein Autoradio angeschrien habe!

Deshalb jetzt mein Appell an alle Moderatoren da draußen: Der Frühlingsanfang ist nun mal der 1. März geworden, weil man sich auf irgendein Datum festlegen musste! Es hätte auch der 2. oder 3. März werden können… ist es aber nicht. Dieses Datum ist kein Garant dafür, dass es sofort wärmer wird. Spart euch also bitte euer Gejammer übers Wetter und schont meine Nerven. Wann der Frühling kommt, bestimt immer noch Mutter Natur und nicht die WMO. Und das ist auch gut so. Und schaut mal: Sogar die FIFA musste nun einsehen, dass Mutter Natur den längeren (und heisseren) Atem hat, und hat daher die vom Wüstenstaat Quatar ausgerichtete WM 2022 in die Wintermonate verlegt. Ich freu mich jetzt schon auf die WM-Wetterberichte im Jahr 2022. Na wenn das nix ist.

Und sonst so?

Um wieder etwas runter zu kommen, schaue ich mir jetzt noch schnell diese Zeitrafferaufnahmen einer Superzelle an:

So, jetzt gehts mir besser 🙂

Und sonst so?
Muss Ja!

Thema der Woche ist diesmal (der Artikel entstand ungefähr zur Mittagszeit):

Fressen und Saufen

Ernährungstrends gibt es derzeit wie Sand am Meer: Vegan, Antivegan, FDH, Schlank im Schlaf, Low Carb, Salzarme Kost und wie sie alle heißen. Eine ist mir aber ganz besonders aufgefallen. Nicht nur, weil in den Buchhandlungen in den letzten Jahren verstärkt Bücher zu diesem Thema aufgebahrt wurden, sondern auch der etwas andere Ansatz: Es geht um die sogenannte Paleo-Ernährung.

Eins vorweg: Ich bin kein Freund von irgendwelchen Ernährungstrends. Ich verlasse mich da lieber auf meinen ureigenen Geschmackssinn.

Die Paleo-Ernährung oder auch Paleo-Diät oder auch Steinzeit-Ernährung beruht auf dem Prinzip, dass nur Nahrung zu sich genommen werden darf, von der angenommen wird, dass es sie schon in der Steinzeit gegeben hat! Alle industriell verarbeiteten Lebensmittel scheiden somit aus. Das betrifft nicht nur Milch und Milchprodukte, sondern auch Alkohol, Getreideprodukte (Brot), Fertiggerichte und was weiß ich noch.

Meine Meinung dazu: Selbst wenn dieses Ernährungsprinzip vielleicht funktionieren könnte (warum auch nicht), werde ich mich trotzdem niemals auf diese Art und Weise ernähren. Die Menschheit hat es gelernt über viele Jahrtausende Lebensmittel zu „verarbeiten“, und dabei sind so viele schöne Dinge herausgekommen wie Joghurt, Brot oder Schokolade, auf die ich nicht wirklich verzichten möchte (und auch nicht verzichten werde).

Also vergessen wir das ganz schnell mal wieder.

**** UPDATE: 01.03.2015, 15:30 Uhr ****

OK, ich hab mir das mit dem Paleo nochmal gründlich durch den Kopf gehen lassen. Könnte man ja mal versuchen. Aber wo krieg ich jetzt am Sonntag Nachmittag noch schnell ein Mammut her???

**** UPDATE: Ende ****

Und sonst so?

Ich muss zugeben dass ich das erste mal, als ich das Wort „Wasservergiftung“ gehört hab, sehr herzlich (und sehr ahnungslos) gelacht habe. Aber es gibt sie wirklich. Es gibt tatsächlich die Möglichkeit sich durch übermäßigen Wasserkonsum, verbunden mit gleichzeitigem Salzverlust (z.B. durch Schwitzen), zu vergiften! Es gibt auch tatsächlich Menschen, die an Trinkwettbewerben teilgenommen haben, und dabei durch eine Wasservergiftung bzw. Hyperhydration, ums Leben gekommen sind.

Sehr gut erklärt wird das Thema in dem folgenden Video durch den Lebensmittelchemiker Udo Pollmer:

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Milliarden Menschen auf der Welt trinken jeden Tag Wasser. Oft auch in größeren Mengen, und es geht diesen Menschen dabei sehr gut. Gefährlich wird das ganze nur, wenn der Salzhaushalt im Körper durcheinander kommt und der Körper das Wasser im Körper an so ungünstigen Stellen wie Gehirn oder Lunge ansammelt.

Auch hier bin ich der Meinung, dass man (wenn man nicht gerade krank ist) einfach auf seinen Körper hören sollte. Also essen was einem schmeckt, und trinken wenn man durstig ist.

Und sonst so?
Muss ja!

Kartoffelsuppe ist eines der Gerichte die ich immer wieder essen könnte… wenn sie gut gemacht ist. Das Rezept ist bewusst sehr einfach gehalten, aber wie immer kommt es auch hier aufs Detail an!

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Zutaten für 4 Personen:

1 Kilo mehligkochende (!!!) Kartoffeln
1 dicke Möhre
1 viertel Sellerieknolle
1 dünne Stange Lauch
1 Zwiebel
Salz
Pfeffer
Gemüsebrühe
Butter
Pflanzenöl
4 Wiener Würstchen

Und als Special-Equipment noch ein guter Pürrierstab. Wer keinen besitzt, sollte sich schleunigst einen zulegen. Ich habe mit meinem Braun Multiquick-Pürrierstab nur beste Erfahrungen gemacht, und er ist aus meiner Küche nicht mehr wegzudenken.

Kommen wir nun zu den Details. Es ist wirklich wichtig für diese Suppe mehligkochende Kartoffeln zu nehmen. Natürlich funktioniert das Rezept auch mit festkochenden Kartoffeln, allerdings bekommt die Suppe dadurch beim Pürrieren eine fast schon leimartige Konsistenz. Ist nicht jedermanns Sache.

Wie üblich beginnt die Zubereitung mit einem Berg Schnibbelarbeit. Kartoffeln schälen, in grobe Stücke schneiden und mit kaltem Wasser bedeckt beiseite stellen.

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Möhren, Sellerie, Lauch und Zwiebeln waschen, schälen und ebenfalls in Würfel schneiden. Möhren, Lauch und Sellerie eher grob, die Zwiebeln feiner.

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Die Suppe wird mit Gemüsebrühe aufgegossen. Ich nehme für Suppen gerne eine fertige Brühe. Sicher könnte man das ganze mit einer frisch gekochten Brühe noch besser machen, aber in der Alltagsküche drücke ich da gerne mal ein Auge zu. Man braucht ca. einen Liter Brühe. Die bereite ich schon vor dem Andünsten des Gemüses mit kochendem Wasser in einem Messbecher zu und stelle sie ebenfalls zur Seite.

In einem großen Topf (ca. 5 Liter) erhitze ich Butter und Pflanzenöl (jew. ca. 1 Esslöffel) und dünste darin erst die Zwiebeln und dann das restliche Gemüse an. Es soll nicht wirklich kross gebraten werden, sondern nur angeschwitzt werden.

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Kartoffeln abgiessen und dazugeben. Dann giesse ich das Gemüse mit der Brühe auf und lasse das ganze bei mittlerer Hitze zugedeckt ca 20 bis 25 Minuten köcheln. Das Gemüse sollte von der Brühe knapp bedeckt sein. Wenn der Liter Brühe nicht reicht, kann man mit Wasser nachfüllen. Wenn es zu stark kocht, Herdplatte runter regeln!

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Je nachdem wie fein man das Gemüse geschnitten hat, ist es nach ca. 20 bis 25 Minuten gar. Ich fische jetzt mit einer Schöpfkelle einen Teil des Gemüses aus dem Topf. Dann darf der Pürrierstab zeigen was er kann. Einmal die Suppe kräftig atomisieren, dann kann das vorher rausgefischte Gemüse wieder in den Topf. Ich mag das gerne so, weil man dann immer noch ein bisschen Gemüse erkennt, aber trotzdem eine cremige Suppe hat. Wer möchte kann natürlich die komplette Suppe kurz und klein pürrieren.

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Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Suppe komplett vegetarisch gehalten. Trotzdem esse ich dazu sehr gerne Wiener Würstchen. Die kann man entweder kleinschnibbeln und in der pürrierten Suppe noch ca. 5 Minuten erhitzen, oder man erhitzt die Würstchen separat ca. 10 Minuten in siedenden Wasser. Das geht prima in einem flachen breiten Topf oder sogar in einer Pfanne.

Jetzt muss die Suppe nur noch abgeschmeckt werden. Mit Salz und Pfeffer und gerne auch mit ein bisschen frisch geriebener Muskatnuss.

Es ist angerichtet:

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Viel Spass beim Nachkochen.

Etwas verspätet, etwas kürzer als sonst, aber noch pünktlich vor Beginn der neuen Woche:

Thema: Lieblingslinks

Diese Woche möchte ich mal ein paar meiner Lieblingswebseiten vorstellen. Es sind zwar nur eine handvoll Links, aber es sind wirklich Webseiten die mit viel Enthusiasmus und viel Liebe zum Detail gemacht sind. Die meisten der folgenden Links sind übrigens Blogs, die interessante Fundstücke aus dem Internet präsentieren, bei denen ich mich manchmal frage: Wie zum Geier finden die das alles??? Da sind Bilder oder Videos dabei, die ich nichtmal finden würde, wenn ich danach suchte. Müsst ihr jetzt auch nicht mehr.

Hier nun meine Lieblingswebseiten, die man mit gutem Gefühl ruhig regelmäßig besuchen kann:

Die folgenden Blogs haben sich voll und ganz der Aufgabe verschrieben, regelmäßig interessante Videos, Bilder oder andere Fundstücke aus dem weiten weiten Netz zu präsentieren. Mein Favorit ist zwar Schleckysilberstein, weil hier die Fundstücke immer auch sehr humorvoll präsentiert werden, aber auch die anderen drei Blogs sind es wert regelmäßig besucht zu werden!

In dieser Auflistung darf natürlich die einzige wahre Nachrichtenseite nicht fehlen! Der Postillion bietet nicht nur „Ehrliche Nachrichten – unabhängig seit 1845“ sondern auch einen der witzigsten Newsticker im Internet:

Wie man diesen Sommer sehen konnte, ist Grillen eines meiner Hobbys. Reichlich Inspiration und einen Haufen Rezepte finde ich immer wieder im Forum des Grillsportvereins:

Wetterseiten gibt es viele… sehr viele sogar! Als alter Meteorologe, und irgendwie auch aus Traditionsgründen, schaue ich täglich bei Wetteronline rein. Dort findet man neben den üblichen Wetterberichten und -vorhersagen auch noch die hochinteressanten Profiwetterkarten und ein Niederschlagsradar. Zusätzlich gibt es Wetterbilder und Videos aus der ganzen Welt. Und wenn ich sehen will, ob Ungemach droht, schaue ich zusätzlich noch schnell bei der Unwetterzentrale vorbei.

Und wenn man sich zur Entspannung vor seine Heimkino-Anlage klemmen will, muss diese ja erstmal beschafft werden! Ich habe mich vor dem Kauf meiner Boxen und meines Receivers immer bei Areadvd informiert. Die Tests sind mittlerweile seeeehr ausführlich. So ausführlich, dass ich bei einem Test oft nur noch das „Fazit“ lese. Trotzdem immer noch eine gute Seite, um sich einen Überblick über die aktuellen Heimkinoprodukte zu verschaffen:

Und sonst so?
Muss ja!

Thema der Woche iiiiiiiist:

Eishockeyclubs aus der Hölle

Während einer lange lange zurückliegenden Autofahrt liefen zufällig gerade die Sportnachrichten im Radio. Und in genau diesen Nachrichten wurden die Ergebnisse diverser Eishockeypartien bekannt gegeben. Eishockey interessiert mich ja normalerweise Nullkommanull, aber die Namen der Vereine zaubern mir immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht. In der Regel handelt es sich um eine mehr oder weniger gelungene Kombination aus Städtenamen und Tiernamen. „Kassel Huskies“ war (glaube ich) einer der Namen.

Nun könnte ich zwar die Namen der bekanntesten Deutschen Eishockeyclubs bequem über Google herausfinden. Aber irgendwie macht es mehr Spaß sich selber Vereinsnamen auszudenken.

Hier kommt also die Top10 der grenzwertigsten Eishockeyclub-Namen:

  • Die Zwickauer Zitteraale
  • Die Nürnberger Nacktmulle
  • Die Würzburger Warzenschweine
  • Die Paderborner Pottwale
  • Die Marburger Mastschweine
  • Die Fürther Faultiere
  • Die Lüneburger Leistenkrokodile
  • Die Regensburger Regenwürmer
  • Die Quedlinburger Quallen
  • Die Sigmaringer Suppenhühner

Und sonst so?

Wo wir gerade bei lustigen Namen sind: Kennt ihr das auch? Wenn ihr Auto fahrt und an der Ampel steht, schaut man ja i.d.R. auf das Nummernschild des vor einem stehenden Auto. Dort kann man am untersten Rand oft den Namen des Autohauses lesen, bei dem der Wagen seinem neuen Besitzer zugelaufen ist.

Mein absoluter Lieblings-Autohausname ist übrigens Autohaus Klapperstück. Und nein, das ist kein ausgedachter Namen, das gibt es wirklich!

Wenn man am Nummernschild den Namen des Autohauses hingegen bei voller Fahrt lesen kann, hat man im Ernstfall ein mächtiges Problem!

Und sonst so?
Muss ja!