Krönender Abschluss meines Sommerurlaubs war die hier dokumentierte Heissräucheraktion. Schon lange wollte ich selber Forellen räuchern, endlich war es soweit. Die Fische wurden über Nacht in einer Salzlake eingelegt und dann eineinhalb Stunden im Kugelgrill mit Apfelholz heiss geräuchert. Also bei Temperaturen um die 100 Grad Celsius.
Hier sind die vier Forellen:
Für die Salzlake braucht man:
1,5 Liter kaltes Wasser
70 Gramm Salz
1 kleine Zwiebel
30-40 Wacholderbeerem
2 Lorbeerblätter
1 Biozitrone (ungespritzt)
Das Salz im Wasser solange einrühren bis es sich vollständig aufgelöst hat. Die Zwiebel schälen und in Scheiben schneiden. Die Zitrone halbieren und ebenfalls in Scheiben schneiden. Alle Zutaten der Salzlake vermischen und mit den Forellen in einen grossen Plastikbeutel geben. 12 Stunden, am besten über Nacht, im Kühlschrank ziehen lassen. 70 Gramm Salz hört sich zwar nach sehr viel an, aber der Fisch war keineswegs übersalzen. Beim nächsten mal werde ich wohl 80 Gramm Salz nehmen.
Nach 12 Stunden die Forellen aus der Salzlake nehmen, abspülen, trockentupfen und 3 bis 4 Stunden zum trocknen aufhängen.
Da wir diesmal nur ca. 100 Grad im Kugelgrill haben wollen, werden nur 9 Briketts angezündet. Geht wieder problemlos mit dem Weber-Anzündkamin.
Eine weitere Prämiere ist übrigens die Benutzung meines neuen Grillrostes. Im Vergleich zum Vorgänger ist er nicht nur um einiges massiver, sondern er hat auch klappbare Seitenroste. So kann man bequem Holzkohle oder Räucherholz nachlegen und muss nicht immer den kompletten Rost vom Grill nehmen.
Die Forellen werden mit ein wenig Apfelholz erstmal 30 Minuten geräuchert.
Nach 30 Minuten haben sie schon etwas Farbe angenommen.
Noch etwas Apfelholz nachlegen. Mit dem neuen Grillrost kein Problem.
Das riecht herrlich.
Nach 1 Stunde habe ich noch etwas Holz nachgelegt. Die Briketts geben immer noch gut Hitze ab. Nach 1 Sunde und Zwanzig Minuten sahen die Forellen dann so aus:
Die sind fertig! Schnell vom Grill holen. Hier ein Forellenfilet:
Sieht klasse aus. Leider hat das Filet den Weg zum Teller nicht gut überstanden und ist etwas derangiert neben den Bratkartoffeln gelandet. Geschmeckt hat es trotzdem. Nicht zu salzig, feine Zitrusnote und herrliches, nicht zu aufdringliches Raucharoma. Dazu gab es noch Sahnemerretich aus dem Glas.
Ganz grosses Kino!