Menschen, Tiere, Sensationen

Wie allgemein bekannt ist, sind Tiere zu absoluten Höchstleistungen fähig: Schneller, höher weiter usw. uswf.

Doch da dieses Blog auch einen allgemeinbildenden Auftrag hat, habe ich mich der Sache angenommen und habe herausgefunden, dass Menschen eigentlich locker mithalten können! Hier meine mühsam recherchierten Forschungsergebnisse.

Lautestes Lebewesen:

Als lautestes Lebewesen galt bisher der Brüllaffe. Leider musste eines dieser possierlichen Tierchen den Titel an einen Menschen weitergeben. Und zwar an Wurst-Achim. Den Mann gibt es wirklich, er kommt aus Deutschland und ist Marktschreier. Wie passend! In einer Fernsehsendung hat Wurst-Achim einen leibhaftigen Brüllaffen (verzeiht mir das Wortspiel) niedergebrüllt.

Achim kam auf 107.7 Dezibel, der Brüllaffe aus dem Kölner Zoo nur auf 105.8 Dezibel. Bravo Achim! 1:0 für die Menschen.

Aggressivstes Lebewesen:

Nun gut, da sind sich die Forscher noch nicht einig welches Tier denn nun wirklich das aggressivste Lebewesen auf unserem Planeten ist. Ist es der Bullenhai oder das Leistenkrokodil oder die Südwestmalaysische Sumpfralle?

Durch wiederum sehr aufwändige Forschungsarbeit konnte ich das aggressivste Lebewesen ermitteln: Es ist der Fahrer des weißen Kleintransporters, der vergangene Woche auf der A39 zwischen Winsen und Lüneburg für Angst und Schrecken gesorgt hat. Und zwar, in dem er so erbarmungslos und rücksichtslos herumgeschrubbt ist und dabei mehrfach die Grenzen der Physik ausgetestet hat. Auch wenn nichts schlimmeres passiert ist, hat sich dieser unangenehme Zeitgenosse mit seiner kriminellen Fahrweise relativ mühelos auf den ersten Platz manövriert.

Bis vor kurzem galt übrigens dieser nette Herr als aggressivstes Lebewesen der Welt:

Schnellstes Lebewesen:

Das schnellste Landlebewesen kennt ja eigentlich jeder, der regelmäßig Tierdokus anschaut. Es ist der Gepard, der mit bis zu 93 km/h durch die Savanne flitzt. Aber was ist das schon gegen den Menschen Felix Baumgartner, der 2012 bei seinem berühmten Rekord im freien Fall 1357,6 km/h erreichte. Dabei hat er sogar als erster Mensch die Schallmauer durchbrochen. Jetzt mal ehrlich, ein Gepard ist Dreck dagegen!

Kommen wir nun zum Fazit: Menschen haben es einfach drauf. Tiere können einpacken. Wer hätte das gedacht?

Und sonst so?

Ach ja, einen hab ich noch: Das NDR Satiremagazin extra3 hat sie vor kurzem vorgestellt. Die erste und einzige Shitstorm-App mit der man sich bequem per Smartphone an irgendwelchen dahergelaufenen Quälgeistern rächen kann. Muss ich haben!

Und sonst so?
Muss ja!

Sooooo, hier ist er nun. Der erste Blogpost in der neuen Kategorie. Wie schon angekündigt, will ich in der neuen Rubrik ab Januar 2015 wöchentlich über kuriose Dinge berichten, oder einfach nur ein paar interessante Fundstücke aus dem Internet präsentieren. Und genau damit fange ich auch an. Da ich in den letzten Monaten sehr wenig gebloggt habe, gibt es zum Jahreswechsel als Leckerli eine kleine aber feine Auswahl von witzigen Videos, die mir in den letzten Monaten angenehm aufgefallen sind. Ich hoffe ich kann euch damit den Jahreswechsel ein wenig versüßen. Genung gesülzt, hier kommen die Videos:

2014 war u.a. ein Jahr das eine ganz bestimmte Fast-Food-Kette sicher nicht so schnell vergessen wird. Auch wenn nur einige bestimmte Filialen betroffen waren, war der Imageschaden enorm. Den darauf folgenden Versuch der Schadensminimierung hat Oliver Kalkofe in seiner Mattscheibe bei Tele5 wunderbar aufs Korn genommen. Oliver Kalkofe erscheint zwar erst bei 0:54, trotzdem empfehle ich das Video in voller Länge anzusehen.

Als alter Meteorologe habe ich mich über folgendes Video sehr gefreut. Philip Walulis zeigt den typischen Wetterbericht. So muss das sein!

„The Gunfighter“. Ein Kurzfilm über einen Revolverhelden der einen Saloon betritt und eigentlich nur einen Whisky trinken will. Kommt natürlich alles ganz anders. Alles untermalt von der Stimme des genialen Nick Offerman. Und alles in Englisch.

Wer schon immer nach Gründen gesucht hat NICHT in die Antarktis zu reisen, sollte sich unbedingt dieses Video ansehen (in Englisch). John Oliver hat in seiner „Last Week Tonight“-Show einige interessante Fakten auf Lager.

Es wird nochmal meteorologisch. Die Theorie des sogenannten Schmetterlingseffektes besagt ja, daß der Flügelschlag eines Schmetterlings am Amazonas einen Wirbelsturm über dem Atlantik auslösen kann. Einer der Grundpfeiler der Chaostheorie. Selbstverständlich ist das alles viel komplizierter, und selbstverständlich sind Schmetterlinge nicht die Hauptverantwortlichen für Wirbelstürme. Was Schmetterlinge stattdessen auslösen, zeigt folgendes Video sehr sehr eindrucksvoll. Auch auf Englisch… ist aber egal, da eh nur geschrien wird.

The Butterfly Effect from Passion Pictures on Vimeo.

War einer von euch von diesen unsäglichen Bahnstreiks betroffen? Wenn ja, dann ist das folgende Video der Satiresendung Extra3 für Euch gedacht.

Weihnachten ist zwar vorbei, aber ich bin mir sicher das dieser Werbespot von Geschenkidee.de auch im nächsten Jahr seine Wirkung nicht verfehlen wird.

Es gibt bewundernswerte Menschen die niemals aufgeben. Auch wenn ihnen die Scheiße gleich kiloweise um die Ohren fliegt, gehen sie trotzdem voller Optimismus unbeirrt ihren Weg. So wie in dem folgenden Video… I’m OK. Ja nee, iss klar.

Amersfoortse | Doorgaan ’13 from Hectic Electric on Vimeo.

Für alle die diesen Sommer irgendwie verhindert waren, hier nochmal das WM-Spiel Deutschland vs. Brasilien in der Brutalo-Ultrakurz-Zusammenfassung (Achtung, nichts für empfindliche Gemüter)

Zu dem letzten Video will ich gar nicht viel schreiben. Guckts euch einfach an. Das beste wie immer am Schluss.

Und das waren sie, meine 10 Lieblingsvideos 2014. In einer Woche geht es dann so richtig los mit der wöchentliche Kolumne. Bis dann.

Und sonst so?
Muss ja!

Auch wenn das Jahresende noch ein paar Stunden auf sich warten lässt, bietet es sich geradezu an, dass vergangene Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen. Na gut, machen wir es kurz: 2014 war nicht wirklich ein Sahnestück! Außen- und innenpolitisch des öfteren nur noch zum verzweifeln. Ich verzichte jetzt einfach mal auf eine Auflistung der ganzen Konflikte, Krisen und schlechten Nachrichten. Hat ja sowieso jeder in den Nachrichten mitverfolgt.

Vielmehr möchte ich das Jahresende bzw. den Jahresanfang nutzen, um versöhnlich nach hinten und gleichzeitig voller Tatendrang nach vorne zu blicken. Zusätzlich möchte ich ein paar kleine Änderungen an meinem Blog anzukündigen!

Ich weiß, dass ich hier in den letzten Monaten sehr wenig gebloggt habe. Es gilt einiges aufzuholen. Deshalb wird es ab Januar jeden Monat mindestens ein neues Rezept im Blog geben. Im Sommer wird der Schwerpunkt natürlich eher auf neuen Grillrezepten liegen. Zusätzlich wird es wöchentliche Beiträge geben, in denen ich kuriose Dinge aus meinem Alltag, witzige Videos oder einfach nur Dinge die mir so durch den Kopf gehen (solls geben) vorstelle. Der Name der neuen Rubrik lautet „Und sonst so?“.

Ja, richtig gelesen: Wöchentlich! Wahrscheinlich immer Donnerstags oder Freitags gibt es einen neuen Beitrag im Blog. Ich bin selber gespannt ob ich das durchhalte 😉

Und um Tatsachen zu schaffen, gibts es gleich nachher den allerallerersten „Und sonst so“-Blogbeitrag, mit einem Haufen toller Videos.

Tja, das wars dann endgültig. Wieder ein Jahr geschafft. Und wie schon vor ein paar Jahren leite ich das große Silversterfeuerwerk frühzeitig mit einem wahrhaft spektakulären Video ein. Die Explosion einer (unbemannten) Delta II Trägerrakete, untermalt von den majestätischen Klängen von Tschaikovskys 1812 Overtüre.

Anm. der Redaktion: Beim Dreh des Videos wurden weder NASA-Mitarbeiter noch Orchestermusiker verletzt.

Rumms Bumms Ende Aus! Das wars.

Tschüss 2014. Herzlich willkommen 2015 🙂

Schon einmal habe ich in meinem Blog einen Erbseneintopf zubereitet. Ganz zufrieden war ich damals jedoch nicht. Und da man Rezepte immer verbessern kann, habe ich in den letzten Jahren ein paar Variationen ausprobiert und bin schließlich bei einem Rezept von Tim Mälzer gelandet. Das Rezept ist aus seinem neuen Kochbuch „Heimat“, und ich habe es ein wenig abgewandelt. Ein schönes wärmendes Gericht für kalte Herbsttage.

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Die Zutaten für ca. 4 Personen:
500 Gramm grüne Schälerbsen
2 Liter Gemüsebrühe
200 Gramm Karotten
200 Gramm Knollensellerie
200 Gramm durchwachsener Speck
1 kleine Stange Lauch
1 Teelöffel getrockneter Majoran
Rapsöl (oder ein anderes Pflanzenöl)
Wiener Würstchen (oder nach Belieben auch andere Würstchen)

Die Karotten und den Sellerie schälen und klein würfeln. Von dem Speck auf dem ersten Bild habe nur ca. die Hälfte genommen. Davon hab ich die Schwarte und evtl. vorhandene Knorpel entfernt, und den Speck ebenfalls klein gewürfelt.

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Im Gegensatz zu meinem ersten Rezept, habe ich hier eine andere Erbsensorte benutzt. Und zwar Grüne Schälerbsen.

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Diese Erbsen muss man nicht einweichen, und am Ende der Garzeit, werden sie immer weicher, zerfallen schliesslich und sorgen dafür dass die Suppe angenehm cremig wird. Man sollte immer darauf achten gute Erbsen zu kaufen. Meine bevorzugte Marke ist Müllers Mühle (siehe Bild). Ich hatte auch schonmal Bio-Schälerbsen benutzt, die am Ende tatsächlich nach NICHTS geschmeckt haben. Die Erbsen von Müllers Mühle haben mich jedoch noch nie enttäuscht.

In einem grossen Topf (ca. 5 Liter) erhitzt man 1-2 EL Rapsöl und brät den Speck langsam aus. Ich stelle den Herd dazu nie auf volle Hitze, sondern auf maximal Stufe 6 von 9. Wenn der Speck schön ausgebraten ist, kommen die gewürfelten Möhren und der Sellerie dazu. Die werden ebenfalls ein bis zwei Minuten mit angeschwitzt. Dabei ständig umrühren.

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Ich giesse das ganze mit 2 Litern Gemüsebrühe auf. Dazu nehme ich gerne Fertigbrühe (warum auch nicht). Dann kommen die Schälerbsen in die Brühe. Jetzt muss das ganze einmal aufkochen. Dazu die Herdplatte auf höchste Stufe stellen.

Wenn das ganze aufgekocht ist, den Herd auf niedrige Hitze runterstellen und die Suppe mit Deckel eine Stunde köcheln lassen. Die Suppe sollte wirklich nicht wild kochen, sondern nur leise blubbernd vor sich hin köcheln. Das ganze wirkt jetzt noch seeeehr flüssig, aber keine Angst! Die Schälerbsen sorgen am Ende dafür, dass die Suppe noch kräftig eindickt.

In der Stunde sollte man immer mal wieder nach der Suppe sehen und umrühren. Ausserdem muss man jetzt das weiße und hellgrüne vom Lauch putzen, waschen und in feine Streifen schneiden.

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Am besten geht das, wenn man den Lauch halbiert und dann gründlich unter kaltem Wasser ausspült. Kaum zu glauben wieviel Sand sich teilweise im Lauch versteckt! Dann kann man die Lauchhälften mit einem scharfen Messer kleinschnibbeln. Je feiner der Lauch geschnitten wird, desto besser löst er sich nachher in der Suppe auf.

Nach einer Stunde Kochzeit, sollte die Suppe schon deutlich sämiger sein, als am Anfang. Der feingeschnittene Lauch und ein Teelöffel getrockneter Majoran (Tim Mälzer nimmt stattdessen Bohnenkraut) kommen nun in die Suppe, die jetzt noch 10 Minuten kochen muss.

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Zeit sich um die Würstchen zu kümmern. Man kann sie im ganzen in der Suppe erhitzen, oder kleinschnippeln und ebenfalls in der Suppe heiss werden lassen. Ich mache es anders und erhitze in einem flachen breiten Topf (oder einer Pfanne) Wasser, und lasse die Würstchen dort ein paar Minuten heiss werden. Das Wasser darf aber nicht sprudelnd kochne, sonst platzen die Würstchen!

Jetzt kann man die Suppe noch einmal durchrühren und dann mait Salz und Pfeffer abschmecken. Fertigbrühen sind in der Regel schon salzig, also am Anfang mit dem Salz vorsichtig sein. Aber das ist ja das schöne am selber Kochen. Man kann alles so würzen wie es einem schmeckt.

Und so sieht der Erbseneintopf 2.0 mit Wiener Würstchen aus. Genau das richtige, bei herbstlichen Schietwetter.

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Die Suppe wird jetzt immer dicker. Wenn man am Folgetag nochmal davon essen möchte, muss man sie vor dem erwärmen mit etwas Brühe oder Wasser verdünnen. Sie dickt wirklich sehr stark ein, also nicht erschrecken. Das gehört so 😉

Guten Appetit

Große Teile der USA versinken gerade unter gigantischen Schneemassen. Besonders hart getroffen hat es die Stadt Buffalo im Norden der Vereinigten Staaten. Schuld an diesen Schneemengen ist der so genannte Lake-Effekt.

Das ganze muss man sich so vorstellen: Das Wasser in den großen Seen, an der Grenze zwischen Kanada und den USA, ist noch relativ warm. Die Luft über den Seen ist somit ebenfalls warm und feucht. Ein Kaltlufteinbruch, mit polarer Kaltluft aus dem Norden sorgt dafür, dass nun saukalte Luft über die Seen fließt und der Wasserdampf in der Luft sofort kondensiert und schließlich sogar gefriert. In Folge dessen bildet sich sehr starke Bewölkung und auf der Lee-Seite, also der Windabgewandten Seite der grossen Seen, gehen massive Schneefälle nieder.

In diesem Youtube Video kann man sehr eindrucksvoll sehen, wie sich durch den Kaltlufteinbruch ein gewaltiger Schneesturm entwickeln. Besonders auffälig ist, wie scharf abgegrenzt das ganze ist.