Nach langer Zeit endlich mal wieder was zu mampfen.

Wie lange hab ich nach einem Rezept für indisches Hühnchen gesucht ?? Entweder war das Rezept zu kompliziert, oder Zutaten waren nicht aufzutreiben, oder was weiss ich. Und irgendwann steht man im Supermarkt, hält ein Gläschen Currypaste in den Händen und kommt auf die grandiose Idee sich mal die Rückseite des Glases anzuschauen… und da stand es: CHICKEN KORMA

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Zutaten:
1 komplette Hähnchenbrust
2 Becher Sahne
1 Glas (milde) Currypaste
1 kleine Zwiebel
Gemahlene Mandeln
Basmatireis
Salz

Hier mal kurz die ultimative Anleitung zum Basmatireis kochen: 1 Becher Reis in kaltem Wasser waschen und gut in einem Sieb abtropfen lassen. Dann mit der eineinhalbfachen Menge Wasser in einen Topf, ein wenig Salz dazu, und 15 Minuten einweichen lassen. Den Reis aufkochen und bei mittlerer Hitze solange mit offenem Tof kochen, bis das Wasser oberhalb des Reis komplett verkocht ist. Drei bis vier Butterflöcken auf dem Reis verteilen, Deckel drauf und Herdplatte ausstellen. Die Resthitze der Kochplatte sorgt dafür das der Reis nach ca. 10 Minuten fertig ist. Wer einen Gasherd hat, stellt die Flamme auf allerallerallerkleinste Hitze.

Während der Reis einweicht, macht man sich daran die anderen Zutaten kleinzuschneiden. Also Zwiebel fein würfeln und dann die Hähnchenbrust von den Filets befreien und die Filets in Würfel schneiden (ca. 2 x 2 cm).

Tipp: Wenn man eine ganze Hähnchenbrust kauft und die Filets mit einem scharfen Messer abtrennt wirds deutlich billiger als wenn man die bereits ausgelösten Filets kauft !!

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Speiseöl in einer Pfanne erhitzen und erst die Zwiebeln anschwitzen. Dann die Hühnchenstücke dazu und etwas anbraten (muss nicht komplett braun gebraten werden). Wenn die Hühnerstücke leicht angebraten sind kommen drei Esslöffel der Currypaste in die Pfanne. Ordentlich unterrühren. Es kommen keine weiteren Gewürze ans Huhn. Die Paste liefert genug Aroma !

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Der Geruch ist einfach genial !! Die Paste eine bis zwei Minuten mit anschwitzen. Wenn die Currypaste gut verteilt ist eineinhalb Becher Sahne dazu giessen. Es entsteht eine wunderschöne Farbe 🙂 Und es riecht immer noch genial.

Das ganze jetzt gute 5 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen und immer wieder umrühren. Nach 5 Minuten die Flamme etwas runterdrehen und zwei bis drei Esslöffel gemahlene Mandeln einrühren. Dadurch wird die Sosse schön eingedickt. Aber vorsicht, lieber erstmal mit zwei Esslöffeln Mandeln testen und dann langsam ans gewünschte Resultat rantasten !!! Nicht das es hinterher zu dick wird.

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Fertig: Wer Lust und handwerkliches Geschick hat kann sich mit dem Basmatireis und einer kleinen Tasse noch einen schönen Reisturm basteln. Ich gebs zu, ich selbst hab dafür auch eine helfende Hand benötigt 😉

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Die Sossenkleckse am Rand bitte ich zu entschuldigen… war einfach zu gierig 😀

Guten Appetit

Nach fast drei Jahren mit dem kleinen Weber Kugelgrill (Compact Kettle 47cm) war es nun endlich an der Zeit sich was ordentliches und vor allem grösseres zu leisten. Hier ist er, der Weber OneTouch Silver mit 57 cm Durchmesser

Der Neue

Dieses grandiose Teil hat zum Vorgänger einige nicht zu vernachlässigende Vorteile. So ist z.B. das Volumen und die Höhe der Kugel um einiges grösser als beim kleinen Weber so dass die Luft im Grill bei geschlossenem Deckel viel besser zirkulieren kann. Dadurch das auch unter dem Kohlerost ordentlich Abstand zu den Belüftungslöchern am Boden herrscht, glüht die Kohle viel besser und geht nicht mehr so schnell aus.

Der alles entscheidende Vorteil ist aber die riesige Grillfläche, die auch bei der indirekten Grillmethode (Grillgut liegt nicht direkt über den heissen Kohlen) reichlich Platz bietet.

Am vergangenen Wochenende war es nun soweit. Der neue wurde eingeweiht. Also erstmal ordentlich Holzkohlebriketts zum glühen bringen. Geht am besten und sichersten mit dem Weber Anzündkamin.

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Mit dem Anzündkamin ist das ganze wirklich ein Kinderspiel. Einfach zwei Kaminanzündwürfel drunter oder ein bis zwei zerknüllte Zeitungsseiten unten rein und anzünden. Nach ca. 15-20 Minuten sind die Kohlen fertig für den Grill. Also rein damit.

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Wie oben schon kurz erwähnt glühen die Kohlen in diesem Grill viel besser durch. Um es kurz zu machen: Das Ding heizt wie Sau !!!!

Vom eigentlichen Grillen gibts leider keine Fotos 🙁 War leider zu beschäftigt.

Bilder und Rezepte von leckerem Grillgut werden aber in Kürze nachgereicht… Versprochen 😉

Originaltitel: An Inconvenient Truth
Herstellungsland: Amerika 2006
Darsteller: Al Gore u.a.

Das es der Erde, und im speziellen der Erdatmosphäre momentan nicht besonders gut geht bekommt man ja in diesen Tage überall in den Medien um die Ohren gehauen. Allerdings entsteht bei der derzeit herrschenden Berichterstattung nur leider allzuoft der Eindruck von Panikmache ! Jeder kennt ja sicherlich die titelseitenfüllenden Schlagzeilen einer grossen deutschen Boulevardzeitung die einem immer so unruhig werden lassen (oder, je nach Gemütslage, immer so entsetzlich gleichgültig lassen 😉 )

Wo also bleibt der goldene Mittelweg zwischen wachrüttelndem Boulevardjournalismus und fundierten wissenschaftlichen Aussagen ? Einer der den Versuch unternimmt weltweit Menschen die Klimaproblematik näher zu bringen ohne dabei zu wissenschaftlich rüberzukommen, aber auch ohne dabei zu shr auf plumpe Effekte zu setzen ist Al Gore, oder wie er sagt „Der Mann der beinahe Präsident der Vereinigten Staaten geworden wäre.“

Seit Jahren ist der ehemalige Vizepräsident und amtierende Beinahepräsident als Vortragsreisender in Sachen Klimakatastrophe unterwegs und präsentiert den Menschen überall auf der Welt seinen Vortrag. Der Film, oder besser gesagt die Dokumentation um die es sich hier dreht, zeigt Gore bei einem seiner Vorträge. Immer wieder unterbrochen von Aufnahmen die Al Gore als Privatmann zeigen oder wie er an seinem Vortrag arbeitet. Stets aus dem Off kommentiert von Gore persönlich. Dabei gibt er teilweise sehr persönliche Erlebnisse preis, wie z.B. den beinahe tödlichen Unfall seines Sohnes oder den Tod seiner Schwester. Meistens versucht er aber zu erklären was ihn überhaupt antreibt sich diesen Vortragsmarathon anzutun.
Hauptschwerpunkt der Dokumentation ist aber natürlich Al Gores Präsentation der „Unbequemen Wahrheit“ der wir uns alle stellen müssen. Beginnen tut das ganze mit der berühmten CO2 Kurve. Gemessen auf Hawaii demonstriert sie auf eindrucksvolle Weise wie der Mensch in des komplizierte Gefüge der Erdatmosphäre eingreift. Um den dramatischen Anstieg der Kurve in den vergangenen Jahren zu verdeutlichen bedient sich Al Gore übrigens einer Hebebühne die ihn an den obersten Rand der Kurve im Jahr 2005 bringt (erstauntes Gemurmel im Publikum !!!). Aber auch wenn jetzt eine ganze Reihe von Kurven und Grafiken auf den Zuschauer einprasseln (die immer irgendwie anzeigen das sich irgendwas in den letzten Jahren heftigst verschlimmert hat) bleibt der Showeffekt mit der Hebebühne doch eine Ausnahme. Und dies ist die Stärke von Gore. Er behält seinen angenehmen, humorvollen und unaufdringlichen aber zugleich dezent belehrenden Vortragsstil bei und bringt die Leute somit schnell auf seine Seite. Gern lässt Gore Zitate von befreundeten Wissenschaftlern in seinen Vortrag einfliessen, und gerne lässt er auch erkennen das er an einigen Klimabrennpunkten (Antarktis) selbst vor Ort war.

Richtig viel zu meckern gibts also nicht. Wenn man aber mal ehrlich ist erfährt man während der ganzen Präsentation zum Thema Klimaveränderung nicht wirklich viel Neues. Jedenfalls nichts was man sich durch die Lektüre von Magazinen wie GEO oder teilweise auch schon durch die Lektüre von Magazinen wie Focus, Stern, Spiegel und Co. selber anlesen kann. O.K. das Al Gore höchstselbst in der Antarktis vor Ort war, wusste ich bisher tatsächlich nicht. Also ein Punkt für ihn 😉

Was unterm Strich bleibt ist ein guter Vortrag über ein sehr sensibles Thema, dass von einem äusserst charismatischen Vortragsreisenden präsentiert wird. Nicht mehr… aber auch nicht weniger.

Im Abspann steht übrigens sowas wie: „Empfehlen Sie jedem ihrer Bekannten sich diesen Film anzuschauen!“
Nun ja, kaufen muss man die DVD ja nicht gleich aber ausleihen ist O.K. Und irgendwann läuft sie sowieso bei Arte oder sonstwo…. wenn es die Menschheit bis dahin noch gibt.

Meine Wertung: 3,5 von 5 möglichen Punkten.

Wie angekündigt habe ich mir jetzt die erste Folge der neuen ZDF-Serie Ijon Tichy, Raumpilot angesehen. Zuerst einmal ist man erstaunt wenn man merkt das der ganze Spass nur knappe 15 Minuten dauert !! Ich hoffe mal nicht das sich, motiviert durch meinen Fernsehtipp von Vorgestern, tatsächlich Leute mit einem Sechserträger Bier und drei Tüten Kartoffelchips vor den Fernseher geflanscht haben, nur um dann nach einem guten Viertelstündchen unglaublich blöd aus der Wäsche zu gucken. Falls es doch jemand getan haben sollte: Sorry 🙁

Nun aber zum wesentlichen: Ijon Tichy fliegt mit seiner Rakete durchs Weltall, weil er dringend zu einer Verabredung will. Da ihm langweilig ist, weil so ein Flug durchs Weltall sich ja ganzschön hinzieht, bastelt er sich eine holographische weibliche Begleiterin die ihm zur Hand gehen soll. Im Detail heisst das: Ijon pennt und die Halluzinette (heisst wirklich so) passt auf das die Rakete nirgendwo gegenrummst. Sabotiert durch einen durchgeknallten Staubsauger… äääh Roboter muss Ijon auf einem Planeten Notlanden und sich mit riesigen, pelzigen, gefrässigen Wesen herumplagen, um an den Schlüssel für seine Rakete zu kommen…

Hört sich ja erstmal ziemlich abgedreht an, und das ist es auch. Das Innere der Rakete sieht aus wie eine Altbauwohnung mit allen Drum und Dran wie Geschirrspüler, Gasherd, Wohnzimmer und Küchentisch. An dem sitzt auch der Pilot guckt durch Küchenfenster ins Weltall und steuert das Raumschiff mit irgendeinem Holzknüppel der wohl gerade in der Küche rumlag. Die Macher der Serie waren sich wohl bewusst das mit den eingeschränkten finanziellen Mitteln eh nicht viel zu machen war, und haben fröhlich drauf los improvisiert. Einzig der Auftritt von Nora Tschirner als holographische Wuchtbrumme sieht nach halbwegs solider Tricktechnik aus. Ansonsten wirkt alles wie eine Trash-Version von „Raumschiff Orion“ was durch die musikalische Untermalung, die direkt aus den 70er Jahren stammen könnte, noch unterstrichen wird.

Man merkt allen beteiligten Schauspielern an wieviel Spass sie an dem Ganzen hatten und die Unbekümmertheit mit der die Protagonisten durchs Weltall düsen überträgt sich rasch auf den Zuschauer (auf mich jedenfalls).

Also mein Tipp: Unbedingt mal reinschauen… sind ja nur 15 Minuten 😉

Gruss
Ingo

Am Montag den 26. März sendet das ZDF den Auftakt zu sechsteiligen Weltraumserie „Ijon Tichy: Raumpilot“.

Hier schon mal der (reichlich abgedrehte) Trailer

Das ganze sieht ziemlich trashig aus und ich weiss noch nicht so recht was ich davon halten soll. Aber die Tatsache das die Halunken vom ZDF diese Serie erst um 23:55 Uhr ausstrahlen sollte mich eigentlich zuversichtlich stimmen. So spät am Abend senden die eigentlich nur gute Sachen.

Mal sehen. Wenn ich es schaffe solange wachzubleiben schreib ich was über die erste Folge. Allein für Nora Tschirner (spielt das weibliche Hologramm) lohnt es sich eigentlich schon so lange aufzubleiben 😉