Keine Bange, keine Bange. Alles wieder hinsetzen! Ich hab natürlich nicht angefangen plötzlich Sport zu treiben, sondern hab bei zwei Sportveranstaltungen ratzfatz die Handykamera gezückt.

Hier ein schöner Rundumblick übers Hamburger Fanfest zur Fussball EM 2008. Aufgenommen am 10. Juni 2008 auf dem Heiligengeistfeld. Das war damals kurz vorm dem Vorrundenspiel Russland gegen Spanien. Der Moderator auf der Bühne hat sich redlich bemüht kräftig Stimmung zu machen. Na ja, eigentlich hat er die meiste Zeit die einzelnen Nationalitäten gebeten sich mal zu melden (Wo sind die Spanier, wo ist Russland ???) was jedesmal lautes Gegröhle nach sich zog.

Spass gemacht hats trotzdem. Ich würde sogar behaupten dass die Stimmung ähnlich gut war wie vor zwei Jahren beim Fanfest zur WM.

Und hier noch einige Impressionen vom Hamburg City Triathlon am 05. Juli 2008. Gefilmt hab ich diese Szenen vom Rathausmarkt aus, mit Blick auf die Binnenalster. Die Athleten mussten an dieser Stelle kurz aus dem Wasser, nur um sich gleich darauf wieder mit Schmackes in die braune Brühe zu stürzen. Respekt !!!

Wer genau hinsieht kann etwas oberhalb der Stelle, wo die Schwimmer ins Wasser platschen, einen besonders wagemutigen Fotografen (weisses T-Shirt) sehen, der sich kurz vor dem Eintreffen der Sportler auf einen wackeligen Holzponton gekauert hat. Von dort aus hat er bestimmt die besten Bilder gemacht… obwohl das Holzteil schon arg geschwankt hat. Vielleicht kann bei Gelegenheit ja mal jemand dort vorbeischauen ob er noch da sitzt und ihm vielleicht was zu essen mitnehmen 😉 Der klatschende Mensch am linken Bildrand ist mir nicht näher bekannt.

Gruss
Ingo

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Heute mal was ganz ganz einfaches und schnelles zu beissen. Man benötigt folgendes:

Zutaten für 4 Personen:
400 Gramm gemischtes Hack
100 Gramm Speck in dünnen Scheiben
zwei 400 Gramm Dosen Tomatenstücke
Tomatenmark
400 Gramm Pasta (Tortiglonie, oder noch besser Penne)
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Salz
Pfeffer
Oregano, getrocknet
Olivenöl
sowie 200-250 Gramm Butterkäse

Nudel-Hackauflauf ist eines der Essen die ich alle paar Wochen am Samstag mache. Irgendwie hab ich da nie wirklich Zeit was grosses zuzubereiten, und man hat bei diesem Essen immer noch was zum Aufwärmen über. Ist wie schon gesagt nix dolles, schmeckt aber prima.

Legen wir los! Erstmal Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln. Dann den Speck in feine Streifen schneiden.

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Jetzt kann man auch schon das Kochwasser für die Nudeln aufsetzen. In einer grossen Pfanne (idealerweise eine mit Deckel) zwei bis drei Esslöffel Olivenöl erhitzen und die Zweibeln anschwitzen. Dann das Hackfleisch und den Speck dazu und so lange rühren bis das Hack schön angebraten ist. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen und die Dosentomaten hinzu. Jetzt kann man die Sauce schon mit dem Oregano würzen. Getrocknete Kräuter sollten von Beginn an mitkochen damit sie ihr Aroma abgeben können. Schön durchrühren und für gute 10 bis 15 Minuten köcheln lassen.

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Wenn das Nudelwasser kocht einen Esslöffel Salz dazu und rein mit der Pasta. Eine Küchenuhr auf die Kochzeit der Nudeln (siehe Verpackung!) einstellen.

Wird auch langsam Zeit den Ofen vorzuheizen. 200 Grad Umluft ist O.K.

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Tja eingentlich wars das schon. Jetzt hat man, ausser ab und zu die Nudel umzurühren um ein zusammenkleben zu verhindern, nichts zu tun. Oder doch ?? Käse muss auch noch (grob) gerieben werden, fast vergessen !!

Eine genügend Grosse Auflaufform (kein Deckel erforderlich) mit ein wenig Olivenöl ausreiben und beiseite stellen.

Wenn die Küchenuhr klingelt (oder meinetwegen piepst) die Nudeln abgiessen. Jetzt in die Auflaufform die eine Hälfte der Pasta geben, die komplette Hack-Tomatensauce drüber verteilen und darüber die restlichen Nudeln.

Jetzt das ganze grosszügig mit dem geriebenen Butterkäse bestreuen und ab in den Ofen.

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Da alle Zutaten bereits vorgegart sind muss eigentlich nur noch der Käse schmelzen. Ich hatte den Auflauf beim letzten mal ca. 15 Minuten im Ofen. Da mein Backofen diese Funktion besitzt hab ich nach der Hälfte der zeit auf grillumluft gestellt. So wird der Käse noch leicht braun und knusprig.

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Guten Appetit.

Originaltitel: 3:10 to Yuma
Herstellungsland: USA 2007
Regie: James Mangold
Darsteller: Christian Bale, Russell Crowe, Peter Fonda, Ben Foster

Nach langer Zeit mal wieder eine DVD-Rezension in Ingos Murksblog. Anlass dazu ist ein wahrhaft gelungener Western.

Farmer Dan Evans (Christian Bale) hat es nicht leicht. Er ist fast pleite, im Bürgerkrieg hat er ein Bein verloren, ein Grossgrundbesitzer will seine Farm plattmachen, und zu allem Überfluss hält sein Sohn ihn auch noch für einen Waschlappen.

Ganz anders geht es da Ben Wade (Russell Crowe). Er ist Anführer einer Gangsterbande – nennen wir sie der Einfachheit halber mal „Die Russell-Bande“ – die sich auf Postkutschen spezialisert hat. Als Bandit lässt es sich im Wilden Westen ja ganz gut Leben.

Eines Tages, als die Russell-Bande mal wieder äusserst brutal eine Postkutsche einkassiert, wendet sich das Blatt. Wade wird verhaftet und soll mit einer bewaffneten Eskorte in die Nachbarstadt gebracht werden, von wo aus er mit dem Dreiuhrzehn Zug nach Yuma ins Gefängnis bzw. an den Galgen gebracht werden soll. Evans wittert seine Chance und bietet sich an, gegen Bezahlung an der Eskorte teilzunehmen.

Leichter gesagt als getan. Ben Wade entpuppt sich schon bald als eloquentes Plappermaul der genüsslich seine Kontrahenten gegeneinander auspielt. Und das die Russell-Bande ihren Chef nur zu gerne wieder befreien möchte kann sich ja auch jeder denken. Das im sehenswerten Finale dann gleich pfundweise das Blei durch die Luft fliegt ist die logische Konsequenz daraus.

„Todeszug nach Yuma“ punktet mit exzellenten Schauspielern. Allen voran Russell Crowe der es schafft den Bösewicht des Films so zu spielen dass er glatt als Sympathieträgr rüberkommt. Auch Christian Bale schafft es die Gebrochenheit und Verzweiflung von Evans glaubhaft rüberzubringen. Der Film ist bis in die Nebenrollen gut besetzt. Einen bleibenden Eindruck hinterlässt aber vor allem Ben Foster als stellvertretender Anführer der Russell-Bande. Ein echtes Ekelpaket.

Wer gerne Western anschaut sollte sich „Todeszug nach Yuma“ auf gar keinen Fall entgehen lassen. Meine Meinung 😉

Gruss
Ingo

Kleiner Nachtrag noch zum Fussballspiel Deutschland vs. Spanien:

EDIT: Ich meinte natürlich das Spiel Deutschland vs. Türkei !!!! Danke Jens 🙂

Alle Welt meckert und nörgelt ja rum wie peinlich doch der Ausfall der Sendeanlage in Wien gewesen ist, der europaweit für eine lange Sendepause und noch längere Gesichter gesorgt hat. Jeder wahre Fussballfan hätte wohl, falls er durch diesen Ausfall ein Tor verpasst hätte, ein Stück aus dem Wohnzimmertisch gebissen… oder seine GEZ Gebühren zurückgefordert. Mindestens !!!

Ich möchte in diesem Zusammenhang aber auf eine ganz andere Begebenheit hinweisen. In der ersten Halbzeit, so ca. ab der 28. Minute wurde im deutschen Fanblock ein gigantisches Stofftrikot, welches sich über gut und gerne zwanzig Sitzreihen erstreckte, von unten nach oben durchgereicht. Versteht sich von selbst, dass die Zuschauer die sich in diesem Moment „unter“ dem Trikot befanden, von dem Spiel nicht allzuviel gesehen haben.

Liebe Leser, versuchen Sie Sich bitte vorzustellen was im Stadion los wäre, wenn dieses Monstertrikot just in dem Moment wo die deutsche Nationalmannschaft ein Tor schiesst, über einem Rudel angetrunkener deutscher Hooligans hinweggeschwebt wäre !! Noch Fragen ??

Aber Gott sei dank fallen die Tore in Wirklichkeit nur dann, wenn ich gerade weggezapt habe 😉

O.K. Schluss jetzt. Ich muss meinen Zappingdaumen für Sonntagabend trainieren.

Gruss
Ingo

Da ich ja schon oft darum gebeten wurde hier auch Grillbilder zu veröffentlich, aber z.Zt. leider keine aktuellen Bilder habe, hab ich mal Bilder von einer Grillsession aus dem letzten Herbst hervorgeholt.

Es gab Färsen Ribeye vom Weber Kugelgrill (Färse = weibliches Rind das noch nicht gekalbt hat).

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Das Fleisch wurde nur mit grobem Meersalz und Pfeffer gewürzt.

Der Grill wird mittlerweile fürs indirekte Grillen vorbereitet. Im Anzündkamin werden die Kohlen entfacht. Wenn sie glühen werden sie in die Kohlenkörbe an den Seiten gekippt.

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Diese Kohlenkörbe sind eine praktische Erfindung. Zum Anbraten des Fleisches (zwei Minten pro Seite) werden sie zusammengeschoben. Danach werden sie wieder an den Rand gezogen und in die Mitte kommt eine Tropfschale die, wie der Name schon sagt, das heruntertropfende Fett auffängt. Das Fleisch liegt genau in der Mitte zwischen den glühenden Kohlen und wird somit „indirekt“ mit Deckel gegrillt. Auf diese Weise wird das Fleisch sehr sanft gegart und es tropft kein Fett in die Glut.

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Herbstimpressionen.

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Fertig. Das im Fleisch platzierte Thermometer schlägt bei einer Kerntemperatur von 60 Grad Celsius Alarm. Zeit den Deckel zu lüften und das Fleisch in Alufolie noch ein paar Minuten ruhen zu lassen.

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Hier das Anschnittbild. Das Fleisch war so zart das man es problemlos mit einem Löffel hätte zerteilen können !! Das für ein Ribeye typische Fettauge ist bei diesem Exemplar leider etwas gross geraten und wurde natürlich nicht mitgegessen. Serviert wurde das ganze mit Bratkartoffeln (ohne Foto)

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Lecker wars 🙂