Heute gibt es ein ganz besonderes Rezept. Spaghetti Bolognese ist nämlich mein absolutes Lieblingsessen !!! Und zwar richtige Bolognese und nicht den Murks aus Tüten (obwohl der eigentlich besser in ein Murksblog passen würde). In eine richtige Bolognese gehört neben Hack und Tomatensauce noch ein ganzer Schwung Gemüse und das ganze muss schööön lange vor sich hin köcheln. Dieses Rezept ist übrigens wieder mal vom NDR Fernsehkoch Rainer Sass.

img_0318.jpg

Zutaten:
500 Gramm gemischtes Hack
200 Gramm gekochter Schinken
1 grosse Dose Tomaten (800 Gramm)
2 El Tomatenmark
2 Zwiebeln
1 bis 2 Konblauchzehen
1 Bund Suppengemüse (Karotten, Sellerie, Lauch)
300 ml Brühe oder fertiger Rinderfond aus dem Glas
200 ml Rotwein
1 Bund glatte Petersilie
Salz
Pfeffer
1 EL Thymian (getrocknet)

sowie 500 Gramm Spaghetti und Parmesankäse nach Geschmack.

Zubereitung:
Zuallererst, weil es am längsten dauert, das Gemüse kleinschneiden. Also Zwiebel und Knoblauch klein hacken. Dann 2 Karotten und eine viertel Sellerieknolle schälen und in Würfel von ca. 0,5 cm schneiden. Es sollte ungefähr die selbe Menge Karotten und Sellerie sein. Optional kann man noch den Lauch kleinschneiden… muss man aber nicht. Der Lauch in meinem Suppenbund war schon etwas mickrig, so dass ich nur einen kleinen Teil genommen habe. Lauch gehört normalerweise nicht dazu. Jetzt sollte man auch schonmal den gekochten Schinken in kleine Stücke schneiden.

img_0321.jpg

Leider habe ich das Gemüse ein wenig zu grob gewürfelt. Beim nächsten mal werde ich die Würfel auf jeden Fall wieder kleiner schneiden!

Jetzt die Zwiebeln in einem grossen Topf in reichlich Olivenöl (4-5 EL) andünsten. Dann das restliche Gemüse und den Knobi dazu und weiter dünsten. Jetzt die Hitze ein wenig höher drehen und das Hackfleisch anbraten. Das dauert ein paar Minuten, also immer geduldig rühren.

img_0324.jpg

Wenn das Hackfleisch angebraten ist, den gekochten Schinken dazugeben und noch ein wenig mitbraten. Rein mit dem Tomatenmark und den Dosentomaten. Die Dosentomaten, die in der Regel besser schmecken als ihre frischen Kollegen, kann man im Topf zerdrücken oder schon vorher mit einem Kartoffelstampfer. Wer will kann die Tomaten auch gerne mit einem Pürrierstab verdünnisieren. Ich bevorzuge den Kartoffelstampfer, so bleiben die Tomaten noch ein wenig stückig.

Hinein mit dem Rinderfond und dem Rotwein. Jetzt kann man auch schon mit Salz, Pfeffer und dem getrockneten Thymian würzen.

img_0327.jpg

So dolle sieht das jetzt noch nicht aus… also einmal zum Kochen bringen und dann mit geschlossenem Deckel auf kleiner Hitze mindestens eineinhalb Stunden köcheln lassen, so verbindet sich alles gut. Ab und zu umrühren nicht vergessen!

img_0331.jpg

Sieht schon viel besser aus, und riecht sogar noch besser. Die letzte halbe Stunde lassen wir die Bolognese mit offenem Deckel vor sich hin blubbern. So kocht sie noch ein wenig ein. Ist halt doch relativ viel Flüssigkeit die wir hinein gegeben haben. Jetzt ist auch langsam Zeit die Nudeln aufzusetzen (nach Packungsanweisung kochen). In die Sauce kommt jetzt noch ein halber Bund gehackte Petersilie.

Und abschmecken nicht vergessen!! Durch das Suppengemüse ist das ganze schon sehr würzig. Aber evtl. müssen noch Salz und Pfeffer ran.

img_0339.jpg

Serviert wird das ganze, indem wir einen Teil der Sauce in eine grosse Pfann geben und die aldente gekochten Spaghetti dort mit der Sauce vermengen. Erst dann kommt das ganze auf den Teller wo alles mit einem weiteren Klecks Sauce und frisch geriebenen Parmesan bestreut, und sofort verspeist wird. Wie oben schon gesagt: Mein absolutes Lieblingsessen 😀

Reste der Sauce lassen sich übrigens problemlos einfrieren. Es bietet sich also an immer grössere Mengen zu kochen.

Guten Appetit

Um dieses Gericht ranken sich vielerlei Legenden. Am wahrscheinlichsten ist meiner Meinung nach die, dass die Leibköche des Ösi-Kaisers Franz Josep I. ab und zu auch mal einer der vom Kaiser über alles geliebten Mehlspeisen vergurkt haben und es sich nicht trauten dem Hochadel sowas vorzusetzen: „A Schmarrn des am Kaiser zu servieren“

So steht es jedenfalls bei Wikipedia. Und was da steht stimmt bekanntlich immer !!!

Kaiserschmarrn ist jedenfalls eine der Sachen an die ich mich so recht nie ran getraut habe. Völlig zu unrecht, wie sich gleich herausstellt. Man braucht nicht viel. Folgende Zutaten reichen für zwei Personen als Hauptspeise oder für vier Personen als Nachspeise. Das Rezept stammt übrigens vom NDR Koch Rainer Sass.

Zutaten:
120 Gramm Mehl
4 Eier
0,2 Liter Milch
1 Vanilleschote (ich hatte leider keine im Haus)
50 Gramm Zucker
Puderzucker zum bestäuben
Butter
ca. 50 Gramm Rosinen (je nach Belieben)

Sowie:
Eine beschichtete Pfanne die man auch in den Backofen schieben kann. Vorsicht Pfannen mit Kunststoffgriff eignen sich hier eher nicht so gut. In dem Fall lieber auf der Herdplatte zubereiten. Wenn man aber eine geeignete Pfanne besitzt jetzt schonmal den Backofen auf 200 Grad vorheizen.

Zuerst widmen wir uns dem kompliziertesten Teil des Rezeptes, dem Trennen von Eigelb und Eiweiss. Hier ist unbedingt darauf zu achten das kein noch so kleines Fitzelchen vom Eigelb im Eiweiss landet, sonst wird der Eischnee nicht steif. Also die Eier einzeln über einer Tasse trennen.

Tipp des Tages: Unbedingt Reserveeier bereit halten !!!

Dann verrührt man die Eigelbe mit dem Mehl und der Milch zu einem schön glatten Teig. Das geht prima mit einem Schneebesen. Eigentlich sollte hier noch das Mark einer Vanilleschote reingerührt werden. Hatte ich natürlich nicht im Haus. Wer mag kann ja mal sein Glück mit Vanillezucker versuchen. Ich habs ohne gemacht.

Jetzt wird das Eiweiss in einer anderen Schüssel mit einem Handmixer oder einer Küchenmaschine schön steif geschlagen. Wenn das Eiweiss beginnt langsam steif zu werden langsam die 50 Gr. Zucker reinrieseln lassen und weiterschlagen bis der Schnee fest ist.

img_0274.jpg

Der Eischnee wird mit einem Spatel unter den Teig gehoben und nicht (!!!) mit einem Schneebesen. Mit dem Schneebesen würde man die nur Struktur des Eischnees zerstören…. Na gut mit einem Spatel eigentlich auch, aber nicht so dolle wie mit einem Schneebesen (habs auch nur irgendwo gelesen).

In der beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze etwa einen Esslöffel Butter schmelzen lassen und dann den Teig in die Pfanne geben.

img_0278.jpg

So circa zwei Minuten anbraten lassen und dann für 15 Minuten auf ein Rost in die Mitte des Backofens geben. Immer mal wieder nachschauen das er oben nicht anbrennt. Jeder Backofen verhält sich anders.

Ein Traum.

img_0280.jpg

Nach 15 Minuten ist der Schmarrn herrlich aufgegangen. Jetzt muss er nur noch mit zwei Holzlöffeln zerrupft werden. Dann die eingeweichten Rosinen drüber verteilen und alles gut mit Puderzucker bestäuben. Noch mal für 2 Minuten in den Backofen.

img_0285.jpg

Man serviert das ganze mit warmen Apfel- oder Zwetschgenkompott, Kirschsauce oder auch Vanillesauce.

Tja, und wer keine Backofentaugliche Pfanne besitzt muss das ganze auf der Herdplatte zubereiten. Teig wie oben beschrieben zubereiten und in die heisse und gebutterte Pfanne geben. Nach ein paar Minuten, wenn die Unterseite langsam Farbe annimmt, den Schmarrn wenden. Das gibt eine schöne Sauerei und das Teil wird sich nie und nimmer als ein Ganzes wenden lassen, was aber eh egal ist, weil am Ende sowieso alles zerrupft wird. Nach ein paar Minuten den Schmarrn zerrupfen, mit Rosinen und Puderzucker bedecken und servieren.

Guten Appetit !!!!

Heute abend läuft ja wiedermal „Findet Nemo“ im Fernsehen. Wer den aber nicht mehr sehen kann, oder keine Zeit hat schaue sich bitte ganz schnell dieses kleine Meisterwerk an. Oktapodi ist ein toll animierter Kurzfilm über ein knuffeliges Oktopus-Duo, welches einem Fischhändler entkommen will. Herrlich !!!

Zur Zeit fliegen in einem meiner Lieblingsblogs Die Fünf Filmfreunde gehörig die Fetzen. Mittlerweile ist nur noch ein Protagonist übrig.

Ich hoffe mal dass das ganze nur ein Fake ist.

Jungs, macht keinen Scheiss !!!!

**EDIT**

O.K. hier die Auflösung des ganzen… natürlich viel zu spät. Ich hatte ganz verpennt das ich hier was gepostet habe, wo doch bei den Fünf Filmfreunden längst wieder der Alltag eingekehrt ist.

Machen wirs kurz: Die lösen sich gar nicht auf und haben stattdessen sogar einen Neuzugang an Bord. Nachlesen kann man das wichtigste hier.

So, ich leg mich jetzt wieder hin.

Hallo allerseits 🙂

Nachdem ich in diesem Blog schonmal gezeigt habe wie man eine Pizza zubereitet, möchte ich heute mal eine etwas andere Variante zeigen. Nämlich eine Pizza mit Räucherlachs und Kräutercremefraiche. Der Clou an dieser Pizzavariante ist, dass man zuerst den Boden backt und dann den kalten Lachs und die kalte Kräutercreme auf die Pizza gibt.

Gesehen hab ich das ganze mal im Fernsehen bei Tim Mälzer !!

Zuerstmal bereitet man den Pizzateig zu wie in diesem Beitrag beschrieben.

Also mit:
500 Gramm Mehl Type 550
1 Würfel frische Hefe (41 Gramm)
250 ml lauwarmes Wasser
1 Teelöffel Zucker
1 Prise Salz
2 Esslöffel Olivenöl
sowie einer grossen Schüssel in der der Teig gehen kann.

Alles mit einer Küchenmaschine (oder mit den Händen) verrühren und zugedeckt eine Stunde gehen lassen.

Hier mal ein kleines Video vom Pizzateig kneten (lassen):

Für den Pizzabelag braucht man ebenfalls nicht viel:
1 Bund Schnittlauch
1 Bund Dill
200 Gramm Creme Fraiche
1 bis zwei rote Zwiebeln (je nach Grösse)
200 Gramm Räucherlachs

Zuerstmal macht man sich an die Zubereitung der Kräuter-Cremefraiche. Am besten noch bevor man den Teig zubereitet, dann kann sie im Kühlschrank wieder etwas durchziehen und fester werden. Schnittlauch und Dill kleinhacken, dabei vom Dill einige schöne Zweigchen aufbewahren. Die werten hinterher den Belag optisch auf. Die kleingehackten Kräuter mit der Creme-Fraiche verrühren und abgedeckt im Kühlschrank eine gute Stunde (während der Hefeteig aufgeht) durchziehen lassen.

img_0225.jpg

Wenn der Teig nach einer Stunde gut aufgegangen ist, schonmal den Backofen volle Socke auf 250 Grad Celsius vorheizen burn

Teig dünn ausrollen und noch dünner mit Olivenöl einpinseln. Dann etwas Pfeffer drübermahlen und die in feine Scheiben geschittene rote Zwiebel schön gleichmässig auf der Pizza verteilen. Ab damit in den heissen Ofen.

Jetzt heisst es aufpassen !!! Bei der hohen Temperatur und ohne weiteren Belag backt die Pizza seeehr schnell. Also nicht gross wegehen, sondern vielmer die weiteren Zutaten für den Belag zurechtlegen. Und immer schön die Pizza kontrollieren.

Nach ca. 7 bis 8 Minuten fängt der Teig an leicht braun und knusprig zu werden und kann aus dem Ofen geholt werden. Jeder Backofen ist anders. Wenn der eine schon nach 6 Minuten anfängt die Pizza zu rösten gibt es Backöfen die da noch nicht mal richtig Fahrt aufgenommen haben.

img_0245.jpg

Jetzt ist Eile geboten sonst kühlt die Pizza zu sehr aus !!! Schnell den kalten Räucherlachs auf der Pizza verteilen.

img_0247.jpg

In die Zwischenräume die Kräuter-Cremefraische geben und obenauf die verbleibenden Dillzweige schön dekorativ verteilen.

img_0249.jpg

Fertig 🙂

Die Pizza ist echt ein Knaller !! Der Kontrast zwischen dem heissen Pizzateig, den süsslichen Röstzwiebeln, dem Räucherlachs und der würzigen Cremefraiche macht diese Pizza zu was ganz besonderem.

img_0256.jpg

Guten Appetit