Erbseneintopf 2.0

Schon einmal habe ich in meinem Blog einen Erbseneintopf zubereitet. Ganz zufrieden war ich damals jedoch nicht. Und da man Rezepte immer verbessern kann, habe ich in den letzten Jahren ein paar Variationen ausprobiert und bin schließlich bei einem Rezept von Tim Mälzer gelandet. Das Rezept ist aus seinem neuen Kochbuch „Heimat“, und ich habe es ein wenig abgewandelt. Ein schönes wärmendes Gericht für kalte Herbsttage.

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Die Zutaten für ca. 4 Personen:
500 Gramm grüne Schälerbsen
2 Liter Gemüsebrühe
200 Gramm Karotten
200 Gramm Knollensellerie
200 Gramm durchwachsener Speck
1 kleine Stange Lauch
1 Teelöffel getrockneter Majoran
Rapsöl (oder ein anderes Pflanzenöl)
Wiener Würstchen (oder nach Belieben auch andere Würstchen)

Die Karotten und den Sellerie schälen und klein würfeln. Von dem Speck auf dem ersten Bild habe nur ca. die Hälfte genommen. Davon hab ich die Schwarte und evtl. vorhandene Knorpel entfernt, und den Speck ebenfalls klein gewürfelt.

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Im Gegensatz zu meinem ersten Rezept, habe ich hier eine andere Erbsensorte benutzt. Und zwar Grüne Schälerbsen.

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Diese Erbsen muss man nicht einweichen, und am Ende der Garzeit, werden sie immer weicher, zerfallen schliesslich und sorgen dafür dass die Suppe angenehm cremig wird. Man sollte immer darauf achten gute Erbsen zu kaufen. Meine bevorzugte Marke ist Müllers Mühle (siehe Bild). Ich hatte auch schonmal Bio-Schälerbsen benutzt, die am Ende tatsächlich nach NICHTS geschmeckt haben. Die Erbsen von Müllers Mühle haben mich jedoch noch nie enttäuscht.

In einem grossen Topf (ca. 5 Liter) erhitzt man 1-2 EL Rapsöl und brät den Speck langsam aus. Ich stelle den Herd dazu nie auf volle Hitze, sondern auf maximal Stufe 6 von 9. Wenn der Speck schön ausgebraten ist, kommen die gewürfelten Möhren und der Sellerie dazu. Die werden ebenfalls ein bis zwei Minuten mit angeschwitzt. Dabei ständig umrühren.

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Ich giesse das ganze mit 2 Litern Gemüsebrühe auf. Dazu nehme ich gerne Fertigbrühe (warum auch nicht). Dann kommen die Schälerbsen in die Brühe. Jetzt muss das ganze einmal aufkochen. Dazu die Herdplatte auf höchste Stufe stellen.

Wenn das ganze aufgekocht ist, den Herd auf niedrige Hitze runterstellen und die Suppe mit Deckel eine Stunde köcheln lassen. Die Suppe sollte wirklich nicht wild kochen, sondern nur leise blubbernd vor sich hin köcheln. Das ganze wirkt jetzt noch seeeehr flüssig, aber keine Angst! Die Schälerbsen sorgen am Ende dafür, dass die Suppe noch kräftig eindickt.

In der Stunde sollte man immer mal wieder nach der Suppe sehen und umrühren. Ausserdem muss man jetzt das weiße und hellgrüne vom Lauch putzen, waschen und in feine Streifen schneiden.

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Am besten geht das, wenn man den Lauch halbiert und dann gründlich unter kaltem Wasser ausspült. Kaum zu glauben wieviel Sand sich teilweise im Lauch versteckt! Dann kann man die Lauchhälften mit einem scharfen Messer kleinschnibbeln. Je feiner der Lauch geschnitten wird, desto besser löst er sich nachher in der Suppe auf.

Nach einer Stunde Kochzeit, sollte die Suppe schon deutlich sämiger sein, als am Anfang. Der feingeschnittene Lauch und ein Teelöffel getrockneter Majoran (Tim Mälzer nimmt stattdessen Bohnenkraut) kommen nun in die Suppe, die jetzt noch 10 Minuten kochen muss.

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Zeit sich um die Würstchen zu kümmern. Man kann sie im ganzen in der Suppe erhitzen, oder kleinschnippeln und ebenfalls in der Suppe heiss werden lassen. Ich mache es anders und erhitze in einem flachen breiten Topf (oder einer Pfanne) Wasser, und lasse die Würstchen dort ein paar Minuten heiss werden. Das Wasser darf aber nicht sprudelnd kochne, sonst platzen die Würstchen!

Jetzt kann man die Suppe noch einmal durchrühren und dann mait Salz und Pfeffer abschmecken. Fertigbrühen sind in der Regel schon salzig, also am Anfang mit dem Salz vorsichtig sein. Aber das ist ja das schöne am selber Kochen. Man kann alles so würzen wie es einem schmeckt.

Und so sieht der Erbseneintopf 2.0 mit Wiener Würstchen aus. Genau das richtige, bei herbstlichen Schietwetter.

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Die Suppe wird jetzt immer dicker. Wenn man am Folgetag nochmal davon essen möchte, muss man sie vor dem erwärmen mit etwas Brühe oder Wasser verdünnen. Sie dickt wirklich sehr stark ein, also nicht erschrecken. Das gehört so 😉

Guten Appetit