Da mich bereits zahlreiche Beschwerden erreicht haben, daß sich hier nichts mehr tut und meine Küchenmaschine eh mal wieder bewegt werden wollte, habe ich einen leckeren Kuchen gebacken. Es ist ein Möhrenkuchen geworden. Klingt zwar etwas ungewöhnlich, ist aber sehr sehr lecker und wird durch eine ganz besondere Zutat noch aufgepeppt. Das Rezept stammt übrigens von Tim Mälzer. Ihr findet das Rezept und das dazugehörige Video hier.
Zutaten:
60 Gramm gehackte Mandeln
350 Gramm Möhren
225 Gramm Weizenvollkornmehl
Zweieinhalb Teelöffel Backpulver
1 bis 2 Teelöffel 5-Gewürze-Pulver (Das ist die ganz besondere Zutat)
250 ml Öl
200 Gramm brauner Zucker
1 Prise Salz
4 Eier
200 Gramm Doppelrahmfrischkäse
60 Gramm windelweiche Butter
1 Esslöffel abgeriebene Bio-Zitronenschale
Zitronensaft einer halben Zitrone
60 Gramm Puderzucker (ca. 2 bis 3 Esslöffel)
Zubereitung:
Als erstes die Mandeln abwiegen und in einer Pfanne bei mittlerer Hitze hellbraun anrösten und auf einem Teller abkühlen lassen. Das duftet schon mal gut. Ach so, nicht vergessen den Ofen auf 175 Grad Ober-Unterhitze vorzuheizen!
Die Möhren schälen und auf einer Reibe, oder in einer Küchenmaschine, fein raspeln.
Das Mehl mit dem Backpuler und dem 5-Gewürze-Pulver mischen. Das 5-Gewürze-, oder auch 5-Spice-Pulver genannt, findet ihr im Asia-Shop oder in den meisten Supermärkten in der Asiaabteilung. Es ist eine Mischung aus verschiedenen Gewürzen und erinnert vom Geruch her stark an Lebkuchengewürz.
Das Öl, den braunen Zucker, die Prise Salz, das 5-Gewürze-Pulver und die Eier in der Küchenmaschine verrühren.
Wenn sich alles schön verbunden hat, die Mandeln dazugeben.
Dann löffelweise die Mehl/Backpulver-Mischung zugeben und unterrühren lassen.
Der Teig ist fast fertig. Nur noch schnell den Hauptdarsteller mit einem Kochlöffel unter die Teigmasse heben.
Den Boden einer 26cm Springform mit Backpapier auslegen und die Ränder mit Butter einfetten. Den Teig in die gefettete Springform kippen.
Im Ofen bei 175 Grad (Umluft 160 Grad) auf dem Rost im unteren Ofendrittel ca. 35 Min. backen. Ob der Kuchen gar ist, merkt man wenn man mit einem dünen Holzspiess in den Kuchen piekst und kein Teig mehr am Speiss haftet. Wenn noch Teig am Spiess klebt, 5 weitere Minuten backen und erneut testen. Den Kuchen in der Form vollständig abkühlen lassen.
Jetzt machen wir uns an die Herstellung der Frischkäsecreme. Ich kenne auch einige amerikanische Rezepte für dieses „Cremecheesefrosting“. Die dort verwendeten Puderzuckermengen (teilweise bis zu 500 Gramm!!!!) sind allerdings nicht wirklich gesundheitsfördernd. Ausserdem viel zu süß. Bei diesem Rezept werden nur 2 bis maximal 3 Esslöffel Pudezucker zugegeben. Das ist, gerade in Verbindung mit der Säure der Zitrone, angenehm süß. Tim Mälzer gibt noch fein gehackten kandierten Ingwer in die Creme. Ich lasse den Ingwer grosszügig weg.
Frischkäse, Butter, Zitronenschale und -saft in der Küchenmaschine glatt rühren. Puderzucker löffelweise unterrühren. Jetzt mal probieren. Je nach Geschmack noch etwas Zucker oder Zitronen saft zugeben.
Den abgekühlten Kuchen aus der Springform lösen und mit der Frischkäsecreme bestreichen und servieren.
Mjam.
Backt den mal nach! Es lohnt sich.
Guten Appetit