Sooo, hier ist er nun: Der allerallererste Gastbeitrag auf meinem Blog!!! Dieses leckere Lasagnerezept stammt von Volker, dem Betreiber des Podcasts Volkis Stimme. Schaut bzw. hört dort unbedingt mal rein!
Und hier nun das Rezept von Volker:
Bella italia, direkt aus Hamburg. Na, wenn das nichts ist! Und eine leckere Lasagne ist schneller gemacht, als man fehlerfrei „Endoplasmatisches Reticulum“ sagen kann!
Man braucht:
Margarine
Pflanzenöl
Mehl
Tomatenmark
Kräuter (Thymian, Basilikum Oregano…)
200 ml Milch
Lasagnenudeln
Parmesan
(die Kräuter fehlen auf dem Foto, die standen im Stau)
Wenn man nicht gerade eine Krake ist und über acht Arme verfügt, sollte man die einzelnen Saucen besser nacheinander zubereiten. Fangen wir also mit der Sauce Bolognese an.
Dazu machen wir eine klassische Mehlschwitze. Ist wahrscheinlich bekannt, zeige ich hier aber trotzdem nochmal. Weil’s so eine schöne Pampe ist. Einen Saucentopf aufheizen erhitzen und ein bißchen Maragarine darin schmelzen lassen. Wenn das Fett flüssig ist, kommen 1-2 Löffel Mehl dazu.
Mehl bildet in Fett nämlich keine Klumpen, das ist zum kochen ungeheuer praktisch. Schön zusammenrühren, bis kein weißes Mehl mehr zu sehen ist und eine nicht zu trockene Masse entstanden ist. Wenn es trocken und bröselig wird, einfach nochmal Margarine dazugeben.
Jetzt Wasser dazugeben, kräftig durchrühren und aufkochen. Lieber erstmal zuwenig Wasser als zuviel. Die Sauce sollte jetzt schon ihre richtige Konsistenz erreichen. Wenn sie zu dünn wird: In einem neuen Topf nochmal Fett und Mehl ansetzen und damit die Sauce andicken. Dieses Notprogramm ist aber nur bei den ersten Versuchen notwendig, mit der Zeit bekommt man ein Gefühl für die Mengen.
Ideal ist es, wenn die Sauce nicht mehr so wie Wasser kocht, sondern Blasen wirft, die nach dem Platzen noch Spuren an der Oberfläche der Sauce hinterlassen. Wenn im Topf eine cremige Sauce ohne Farbe dümpelt, kommt Tomatenmark hinzu. Ausserdem noch Salz, Pfeffer und nach Geschmack auch verschiedene Kräuter. Jetzt sieht es schon richtig italienisch aus…
In einer Pfanne haben die Experten unter den Lasagneköchen mittlerweile schon etwas Pflanzenöl erhitzt. Dahinein kommen 250g Hackfleisch, das jetzt Urlaub hat und braun werden darf. Auch das Hack wird dann noch mit Salz, Pfeffer und Kräutern gewürzt. Dann wird das gut erholte Hack in der Sauce versenkt – und fertig ist die Bolognese!
Eine Sauce brauchen wir noch: Die Bechamel-Sauce. Dazu nehmen wir einen größeren Topf und fangen wieder mit einer Mehlschwitze an. Dieses Mal kommt aber in kein Wasser hinein, sondern 200 ml Milch. Schluck für Schluck am besten, dann kann man beim Rühren am besten kontrollieren, ob sich die ganze Mehlschwitzenpampe auch wirklich gut auflöst.
Die weiße Sauce sollte erst recht nicht zu dünnflüssig sein. Sonst haben wir am Ende auch eher Nudelsuppe als Lasagne auf dem Teller. Also hier erst recht auf eine schön cremige Konsistenz achten! Auf dem Foto ist die Sauce noch zu dick, geht aber schon in die richtige Richtung. Am Ende mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Alle Zutaten stehen bereit – sieht das nicht gut aus?
Jetzt schnappen wir uns eine Auflaufform und fetten sie leicht aus. Damit keine Nudeln am Boden anbacken, kommt zuallererst eine dünne Schicht Bolognese hinein.
Die nächsten Schritte kann man jetzt solange wiederholen, bis die Zutaten alle sind. Oder die Auflaufform überläuft. Je nachdem, was davon zuerst passiert.
Zuerst kommt eine Schicht Nudeln. Am besten jede Schicht anders ausrichten, also eine quer, eine längs. Dann wird die Lasagne später auf dem Teller stabiler.
Auf die Nudeln kommt jetzt Bolognese-Sauce. Schön gleichmässig verteilen, sonst ist einer der Esser am Ende beleidigt.
Darauf kommt nun Bechamel-Sauce. Die ist meistens weniger flüssig als die Bolognese und lässt sich daher schlechter verteilen. Macht in Wahrheit aber auch nichts, das verläuft beim Backen sowieso.
Als Tüpfelchen auf dem „I“ kommt jetzt noch lecker Parmesan auf den Saucenmix. Mmmm.
Und das kann man jetzt wie gesagt wiederholen. Eine Änderung gibt es dann nur bei der letzten Schicht: Da kommt auf die Nudeln keine Bolognese-Sauce, sondern nur Bechamel und Parmesan. Der Grund: Das Fleisch in der Bolognese würde im Ofen anbrennen, das wäre nicht besonders lecker. Die fertig zusammengesetzte Lasagne sieht dann in etwa so aus. Man kann sich da natürlich auch mehr Mühe geben, schmecken tut’s allerdings genauso.
Die Auflaufform kommt jetzt bei 175 Grad für eine knappe halbe Stunde in den Ofen. Mittlere Schiene ist hier die Schiene der Wahl. Die Wartezeit kann man jetzt damit überbrücken, die zahllosen Töpfe abzuwaschen, die für die Saucen herhalten mussten. Dafür wird man dann auch mit diesem leckeren Menü belohnt.
Guten Appetit.