Heute mal ein Rezept welches ich wieder mal im Rezepteforum der Webseite Grillsportverein.de gefunden habe und welches schon lange auf meiner ToDo Liste stand: Babybackribs vom Schwein.

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Zutaten (für 2 Personen):
Zwei Stränge Babybackribs bzw. Kotelettrippchen vom Schwein.

Für die Gewürzmischung (Rub):
1 Esslöffel Salz
5 Esslöffel brauner Zucker
1 Teelöffel Fondor
1 Teelöffel Chilipulver
1 Teelöffel Thymian
1 Teelöffel Pfeffer (frisch gemahlen)

Bei den Babybackribs handelt es sich nicht um die normalen Spareribs die man beim Metzger bekommt, sondern um die Rippen aus dem Kotelettstrang. Die sind etwas kleiner als die üblichen Rippchen, haben aber das zartere Fleisch. In der Regel muss man die vorbestellen. Ich habe einen freundlichen Metzger der mir welche besorgt hat 🙂

Die Vorarbeiten für diese Zubereitungsart beginnen am Vorabend. Die Zutaten für die Gewürzmischung werden gründlich vermischt. Dann wird die Membane auf der Unterseite der Rippchen enfernt. Das geht einfach, wenn man mit einem Messer einen Teil der Membrane löst und den Rest einfach abzieht indem man die Membrane mit einem Küchentuch anpackt (rutscht nicht ab) und vorsichtig zieht.

Dann nimmt man ein grosses Stück extrabreite Alufolie, bestreut dort die Rippchen mit der Gewürzmischung und verteilt diese schön gleichmässig auf beiden Seiten.

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Die Alufolie wird wie ein Bratschlauch geformt, und gut verschlossen wandern die beiden Pakete über Nacht in den Kühlschrank.

Am nächsten Tag beginnt man mit der eigentlichen Zubereitung. Aber ACHTUNG !!! Die Zubereitungszeit beträgt mindestens 3 Stunden. Also nicht erst um 11 Uhr anfangen, wenn man um 12 Uhr essen möchte. Lieber mehr Zeit einplanen. Erstmal die Rippchen aus den Kühlschrank holen, den Backofen auf 110 Grad Celsius vorheizen und die Sauce, in der die Rippchen garen, zubereiten:

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Für die Sauce braucht man:
1/4 Liter Weisswein (ich hab Chardonnay genommen)
2 Esslöffel Honig
2 Knoblauchzehen
1 Esslöffel grünes Tabasco
2 Esslöffel Weissweinessig
2 Esslöffel Worcestershiresoße

Alle Zutaten, sowie die kleingehackten Knoblauchzehen in einen Plastikbehälter mit Deckel geben und für 1 Minute in die Mikrowelle, damit sich der Honig etwas verflüssigt und sich alles gut vermischt. Die Aluschläuche mit den Rippchen an einer Seite öffnen und den Sud vorsichtig hinein giessen. Möglichst gleichmässig auf beide Päcken verteilen.

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Dann beide Päckchen bei 110 Grad für mindestens zweieinhalb Stunden in den Ofen. Ein Backofenthermometer zeigt an ob der Backofen auch wirklich die gewünschte Temperatur hält (meiner erledigt das ohne Murren).

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Nach zweieinhalb Stunden duftet es schon herrlich aus dem Ofen. Nun kann man die Päcken aus dem Ofen nehmen und über einem Topf unten anschneiden, damit der kostbare Sud in den Topf laufen kann.

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Jetzt wird dem Topf (ich hab noch schnell den Topf getauscht) kräftig Feuer unter dem Hintern gemacht damit die Flüssigkeit schön einreduzieren kann. Parallel dazu schonmal den Backofengrill auf hoher Stufe vorheizen. Wer keinen Backofengrill hat, schaltet kräftige Oberhitze ein. Wenn die Flüssigkeit eine sirupartige Konsistenz erreicht hat, den Topf von der Flamme nehmen.

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Mit einem Pinsel die sirupartig eingekochte Flüssigkeit auf die Rippchen pinseln und jetzt das ganze unter den Backofengrill schieben. Ich hab das Blech später noch eine Etage höher gesetzt… hab da aber kein Foto von.

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Jetzt heisst es wirklich aufpassen, denn die Rippchen werde sehr schnell dunkel !!! Ich hab mich direkt vor den offenen Backofen gesetzt und hab mir das Schauspiel angesehen 🙂 Nach ca. eineinhalb Minuten hab ich die Rippchen aus dem Ofen genommen, weil sie herrlich dunkelbraun waren. Sie sind so zart dass sie beim anheben fast auseinander fallen. Die mit der Sauce bestrichenen Rippchen können auch auf den Gartengrill gelegt werden, aber auch hier aufpassen denn sie verbrennen sehr schnell wenn man nicht aufpasst !

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Jetzt mal ganz ehrlich. Sowas leckeres hab ich selten gegessen. Das Fleisch war durch das lange Garen bei niedriger Temperatur so dermassen zart das man es mit der Zunge zerdrücken konnte. Durch die Sauce hat das ganze eine fein ausgewogene Mischung aus Süsse und Schärfe bekommen. Einfach grandios. Beilagen hab ich dabei total vergessen (Kein Witz!!!).

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Wie man sieht hats geschmeckt.

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Als Beilagen empfehlen sich Pommes und Cole Slaw (amerikanischer Krautsalat). Leider sind zwei Rippenstränge ohne Beilagen (ich Depp !!!) zu wenig für zwei Personen 🙁

Lecker wars trotzdem

Guten Appetit 🙂

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Es ist unglaublich einfach sich selber Joghurt zu machen. Man braucht nur:

1 Liter H-Milch, 3,8 % Fett (bitte nur H-Milch verwenden)
1 kleinen Becher Joghurt mit lebenden Joghurtkulturen
1 Joghurtbereiter
1 Thermometer (nicht im Bild)

Noch was zur Hardware: Diese praktischen Joghurt-Maschinen sind eigentlich nichts anderes als kleine Warmhaltemaschinen mit Zeituhr. Es kommt halt darauf an den Joghurt über Stunden konstant schön warm zu halten. Wahrscheinlich kriegt man das auch hin, wenn man den Behälter mit einer Heizdecke umwickelt, oder in einen Berg von Handtüchern vergräbt… aber ich hab nun mal so eine Joghurtmaschine also benutze ich sie auch !!!

Noch was zur Software: Man soll zur Herstellung von Joghurt unbedingt H-Milch benutzen. Ich weiss nicht wieso, wahrscheinlich weil die schon homogenisiert wurde. Wer es weiss darf ruhig einen Kommentar abgeben 😉 Der Joghurt sollte noch Joghurtkulturen enthalten, sonst funktioniert das ganze nicht.

Alle Sachen die bei der Herstellung benutzt werden sollten schön sauber sein, damit die Joghurtbakterien in aller Ruhe ihrer Arbeit nachgehen können und nicht von anderen Bakterien gemobbt werden.

Erstmal den Liter Milch in einen Topf geben und langsam auf 30 Grad Celsius erwärmen. Das kann man prima mit einem (sauberen) Thermometer überprüfen. Dann gibt man zwei bis drei Esslöffel des Basisjoghurts in den Behälter der Joghurtmaschine.

Wenn die Milch eine Temperatur von 30 Grad Celsius erreicht hat, kippt man erst nur ein wenig der Milch in den Behälter zu der Joghurtbasis und verrührt das ganze gründlich. Nun die restliche Milch dazu und nochmal umrühren. Den Behälter in die Joghurtmaschine, Deckel drauf, anschalten und mehrere Stunden nicht angucken.

An meinem Gerät gibt es eine Zeitschaltuhr die nach der von mir eingestellten Zeit anfängt zu fiepen.

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Jetzt fragt sich der aufmerksame Leser wahrscheinlich wie lange man den Joghurt in der Maschine lassen soll. Kann man natürlich nicht minutengenau angeben, aber es gibt gewisse Zeiten an denen man sich orientieren kann:

4 Stunden: Joghurt ist noch sehr flüssig.
6 Stunden: Joghurt wird langsam fester.
7 bis 8 Stunden: Joghurt wird fest.

Ich lasse meinen Joghurt immer 6 bis 7 Stunden in der Maschine. Dann langsam auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Nach einer Nacht im Kühlschrank ist es dann soweit. Ein Liter Joghurt wartet darauf verzehrt zu werden.

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Erst nach einer Nacht im Kühli ist der Joghurt wirklich gut ! In den Joghurt kann man sich frische Früchte schnibbeln und/oder das ganze mit Müsli anreichern.

Guten Appetit 🙂